Vorsicht bissig! Die Zecken-Zeit hat begonnen.
Das Verbrechen: ein Stich. Der Tatort: ein Wald. Der Täter: „der gemeine Holzbock“, besser bekannt unter dem Namen „Zecke“. Mit den wärmeren Monaten kommt auch jene gefährliche Zeit des unbeliebten Blutsaugers (April bis September), der uns beim Spazierengehen, Joggen oder Wandern unbemerkt überfällt und uns bei fehlender Impfung großen Schaden zufügen kann. Daher ist die Zeckenschutzimpfung das A & O im Kampf gegen diesen heimtückischen Verbrecher. Lesen Sie hier, was Sie zum Thema Zeckenschutz wissen müssen oder was Sie bei einem Zeckenstich tun können oder schauen Sie vorbei und lassen Sie sich bei uns jederzeit beraten!
Wo und wie greift die Zecke an?
Es stimmt nicht, dass dieses Spinnentier sich in Bäumen aufhält und sich auf sein Opfer fallen lässt. Die Zecke lebt vielmehr in Bodennähe – in Gestrüpp, hohem Gras, Wald- und Wegrändern sowie im Unterholz - und wird meist beim Vorbeigehen abgestreift. Sie wird vor allem durch die Wärme unseres Körpers angezogen und bohrt sich anschließend mit ihrem speziellen Mundwerkzeug in die Haut. Durch die Abgabe von Speichel, der betäubend wirkt, spüren wir den Stich (umgangssprachlich auch Biss genannt) des Blutsaugers nicht und er bleibt vorerst unentdeckt.
FSME & Borreliose
Zeckenbisse sind nicht immer harmlos. Sie können schwere Krankheiten übertragen wie etwa die Frühsommer Meningoenzephalitis (FSME) oder die Lyme-Borreliose:
FSME ist eine entzündliche Erkrankung des Gehirns bzw. der Hirnhäute, die über die Speicheldrüsen der Zecke übertragene FSME-Viren ausgelöst wird. Zu den ersten Anzeichen, die ein bis drei Wochen nach dem Zeckenbiss auftreten, gehören grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Bei einem Fortschreiten der Erkrankung können neurologische Symptome auftreten. Einen wirksamen Schutz bieten eine rechtzeitige Impfung sowie ein erneutes Auffrischen des Impfschutzes.
Borreliose-Bakterien werden meist durch Zecken, aber auch durch andere Insekten wie z.B. die Pferdebremse übertragen. Aber nicht jeder Zeckenbiss bedeutet eine Erkrankung mit Lyme-Borreliose. Achtung: einen Impfschutz gibt es nicht! Daher ist es wichtig auf frühe Anzeichen einer Infektion zu achten, z.B. auf eine charakteristische ringförmige Hautrötung um den Zeckenbiss. Tritt solch eine Hautveränderung auf, sollten Sie möglichst rasch einen Arzt aufsuchen!
Wie entfernt man eine Zecke?
Es gibt verschiedene Tipps & Tricks für das erfolgreiche Entfernen einer Zecke. Aber welches ist nun die richtige Methode? Ob gerade herausziehen oder gegen den Uhrzeigersinn drehen, alle Techniken haben eines gemeinsam: das Entfernen muss langsam, kontrolliert (nicht ruckartig!) und so hautnah wie möglich erfolgen ohne dabei die Zecke zu quetschen, um eine Freigabe von infektiösen Körperflüssigkeiten aus dem Blutsauger zu verhindern.
Hilfsmittel wie die Zeckenzange oder die Zeckenpinzette, die bei uns erhältlich sind, erleichtern das Entfernen. Wir empfehlen diese Werkzeuge aber nur für geübte Hände.
Was tun wenn der Kopf stecken bleibt?
Falls Reste der Zecke in der Haut zurückbleiben, sollte man darauf achten, dass sich die Einstichstelle nicht entzündet. Verwenden Sie daher ein Desinfektionsmittel und suchen Sie zur Wundversorgung einen Arzt auf.
Alles was Sie brauchen, um vor Zecken gewappnet zu sein, finden Sie natürlich bei uns. Wir würden uns freuen, wenn Sie zur Beratung vorbeischauen, damit Sie den Frühling & Sommer zeckenfrei überstehen!